Thomas Leon Heck

manches kann oder will nicht einmal ich erzählen!

so hat mich am sonntag, 1.4., eine alptraumhafte erfahrung (leider kein aprilscherz) derart erschüttert, dass eine beteiligte den notarzt holen wollte. das zeigt gleichzeitig den unterschied zwischen "offen" und ehrlich: wer offen ist, sagt alles, wer ehrlich ist, sagt das gesagte wahrhaftig.

meine frau hat mir zum geburtstag das gewünschte buch geschenkt: KUNDEN AUS DER HÖLLE.

als ich gerade - mit kopfweh - darin lese, kommen 2 sehr junge frauen herein, die mich gestern schon durch ihre feilscherei genervt haben. jetzt wollten sie 2 fünfziger-jahre -sessel für zus. 20€ statt 30 (was billig genug ist). nachdem ich einverstanden bin, entdeckt die eine einen vermeintlichen mangel und bietet nun nur noch 7€ - für einen gepolsterten sessel! ich halte ihr das buch hin und sage: "da kommen Sie auch mal rein." ich kläre sie auf: "wenn ich meine preise senke, dann nicht,... mehr

sargnagel TELEKOM

einer meiner alpträume geht so: jemand fordert bei mir per anwalt etwas, woran ich mich überhaupt nicht mehr erinnern kann. Das unternehmen, das ich am meisten hasse, obwohl oder weil ich mit ihm geschäfte machen musste, war bislang die telekom (inzwischen ist es die kreissparkasse tübingen, doch dazu später mehr hier). diese ließ meinen alptraum wahr werden: Nachdem ich im februar 2009 zwei meiner telefonanschlüsse in tübingen gekündigt hatte und mir den erhalt der kündigung wohlweislich... mehr

man täuscht sich

ein fliesenleger berichtete mir jüngst, er habe seiner mutter ein „römisches bad“ eingerichtet. da bot ich ihm spontan ein mosaik an, dessen vorlage einst der römischen kaiserin galla placidia gehört hatte. Daraufhin er ohne zu überlegen: „das ist die mutter von kaiser valentinian III, um 450 nach christus“. da war ich platt, noch mehr, als ich die richtigkeit überprüft hatte! ich hätte beides nicht gewusst, obwohl ich latein studiert habe. der leidenschaft des fliesenlegers setze... mehr

garten der erinnerungen

Heute war ich zu meinem 8. prozesstermin gegen die kreissparkasse in tübingen. (und gäbe es in dusslingen ein gericht, würde ich fast gar nicht mehr hier rauskommen.) auf dem weg fuhr ich durch eine lange straße voller erinnerungen. Meine frau kann – wenn wir wo durchfahren - fast überall einen verehrer nachweisen, bei mir sind es meist geschäftliche erlebnisse: am anfang der straße wohnt ein jurist, der mir mal ein buch präsentierte, „aus dem altpapier mitgenommen“. Ich als laie musste... mehr

meine gedruckten erinnerungen habe ich soeben ins regal WOHLTÄTER gestellt.

natürlich nur, weil mich die bisherige regalordnung quasi dazu zwingt: die sich weitgehend aufs geschäftliche beschränkende anekdotensammlung passt nicht so recht ins regal  "bundesrepublik", da sie nicht staatstragend ist. zu den vergangenen epochen gehört sie eh nicht. denkbar wären natürlich auch  "kranke" oder "verbrecher", das wäre aber keine gute werbung. ein "forscher" bin ich auch nicht, obwohl ich 70 publikationen vorweisen kann. auch kein künstler. so blieben mir nur die wohltäter.... mehr

eine heiße spur:

ich besitze ein gedichtbändchen von 1914 von einem gewissen eugen sauter, über den ich nicht das geringste im netz herausfand. in nellingen nun gibt es einen eugen-sauter-weg. doch mein anruf bei der gemeinde dort brachte ein ernüchterndes ergebnis: eugen sauter heiße eigentlich gottlob sautter, doch die 2 fehler seien nun halt mal passiert. da ich das buch inzwischen verkauft habe, hat mein erkenntnisinteresse eh nachgelassen. dem käufer, meinem besten kunden aus gaildorf, der sogar in einem... mehr

ein superkrimi: gestern kaufte jemand bei mir den 2-bändigen katalog über philipp matthäus hahn.

dass ich darin erwähnt bin als verleger eines buchs über den weltberühmten uhrmacher, wäre keiner rede wert. aber darin ist auch die diamantbesetzte taschenuhr hahns abgebildet, die meinem besten kunden gehört hat und die der – durch krankheit mental beeinträchtigt - im altpapier versteckt hatte, wo sie fast verloren gegangen wäre, wenn nicht der lover des kunden das versteck preisgegeben hätte. (da er eh keine schlüssel mehr zur wohnung hatte, weil das schloss ausgetauscht war, hatte... mehr

Einer Person gefällt das.

in einem buch von 1904 entdeckte ich heute morgen ein exlibris

von theophilus carey callicot. dank internet fand ich schnell herus, wer der mann war. da er 1826 geb. wurde und bis 1920 in new york lebte, kann er nicht opfer nationalsozialistischen raubes geworden sein, wie eine mit raubkunst befasste berliner bibliothek angab. womöglich hat ein verfolgter jüdischer sammler ein exlibris aus dieser bibliothek besessen, so dass es zu dieser verwechslung kam. in berlin nahm man meinen hinweis dankbar zur kenntnis.

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