Thomas Leon Heck

sütterlin und rotkäppchen

Sütterlin muss man nicht nur lesen können, sondern auch lesen wollen, um folgende entdeckungen zu machen: in einem jüngst hier eingetroffenen manuskript von 1920-40 beschreibt eine alte tübingerin, dass ihre mutter um 1850 bei schillers sohn hausmädchen war, was ich erst nach längerer lektüre entdeckte. Und obwohl ich nun nur 50€ dafür bekam, ist das doch ein schöner fund. bemerkenswert auch das erlebnis der mutter, wie ihr im alter von 12 auf dem tagelangen fußweg von lorch nach tübingen (80 km!), nur um dort die kranke großmama zu besuchen, im schönbuch ein einsiedler begegnete, der ihr so angst machte, dass sie von dort den rest rannte.

1 tag später erzähle ich absichtslos einem gaildorfer kunden von diesem fund, woraufhin dieser sagt, dass schillers sohn in gaildorf geheiratet habe und das manuskript daher auch für ihn interessant gewesen wäre. ich sage gar nicht erst, wie wenig ich dafür bekommen habe, da ich sonst sicher gehört hätte: "da hätte ich Ihnen viel mehr gegeben!"

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orig. Titelseite „Les Salons de 1894“ von theophile steinlen der ersten Ausgabe der Zeitschrift Journal des Débats im Mai 1894, privates fotoalbum des century point club, weltweiter verkäuferclub...
zeichnung 1975 "transportschiffe im hafen" von Fausto Maria CASOTTI = cauri, widmungsexemplare und autographen des dichters john horder, 4 bücher aus d. bibl. v. bücher aus d. bibl. v. wilhelm vieth (Heimatforscher minden), buch aus d. bibl. v. Clara Wahnschaffe, oma des nobelpreisträgers klaus v. klitzing,