Thomas Leon Heck

„heil hitler“ in hilter oder der obernazi und die dichtkunst

Das Niedersächsische Landesarchiv besitzt die Akten der Staatsanwaltschaft zu Willi Münzer, ehem. Kreisleiter der NSDAP in Osnabrück, Hilter (1895 –1969), wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit, Landfriedensbruchs, Freiheitsberaubung, gefährlicher Körperverletzung, schwerer Brandstiftung (bzw. Beihilfe) und schweren Diebstahls (anlässlich der Synagogenbrandstiftung in Osnabrück 1938). Seine antisemitischen Exzesse waren schon 1935 so extrem, dass er sogar von der Gestapo gestoppt wurde. Sein 1937 wohl von ihm selbst verfasstes weihnachtsgedicht steht dazu nur auf den ersten blick in widerspruch:
„Es leuchtet Frieden allen
Deren Glauben haltet stand
An Ihn, der Wohlgefallen
Bei Gott, dem Vater fand“
unbescheiden trug er dieses gedicht eigenhändig in das buch „deutsche gedichte in handschriften“ ein, das ich anbiete, wo er nun neben luther, lessing und hölderlin steht. Angesichts der obigen vorwürfe wiegt meiner der metrischen schlamperei wirklich nicht sehr schwer

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postkarten v. dr ferd. roloff, privatdozent medizin in tü, vetter carl goerdelers,
briefe von hans evers auch aus dem dt.-frz. krieg 180/71 an seine eltern in berlin (sebastianstraße 15), foto eines c.j. Ebner (geb. 28.12.1818) mit seiner familie, albumblatt vom vater des laut wikipedia ist jak. grimm der entdhecker der manessischen liederhandschrift. ich hab ein ca 80 jahre älteres buch von 1758 "Sammlung von Minnesingern Aus Dem Schwæbischen Zeitpuncte CXL Dichter Enthaltend...