Thomas Leon Heck

Irgendwann kommt fast alles heraus

vor über 30 jahren bot mir ein kunde ein selten scheußliches objekt an mit den worten, er wolle dafür ca 500 dm und „mir ist es egal, wenn Sie 10 000 dafür kriegen“. ich dachte nicht daran, das trumm zu erwerben, da ich es für eine geschmacklosigkeit um 1880 hielt, empfahl es aber einem höchst gebildeten kollegen, der jedoch ebenfalls abstand nahm vom kauf. Jahre später sah ich ein fast identisches objekt in einer fachzeitschrift, beschrieben als museumswürdig und um 1740! Ich rief den einstigen anbieter an, er hatte es noch. Wieder wollte er ca 500 dm und sagte erneut: „mir ist es egal, wenn Sie 10 000 dafür kriegen“. Diesmal erwarb ich es und bekam dafür 6000 dm auf einer auktion (nicht in meinem haus). Als jahrzehnte später die sammlung des auktionators auf den markt kam, war mein objekt darunter! Er hatte es sich also selbst unter den nagel gerissen, obwohl das verboten ist. nicht der erste derartige fall, der mir aus diesem haus zu ohren kommt.

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11 sign. exlibris (bes. baltischer adel, erika von anrep, rudolf von freymann, gabriele klein, uhla "sum quod vorlabm", peter clapier de colongue, arnold von vietinghoff, Anna dumstrey, eugen (von?) bergmann, Ludenhof, m. von zur mühlen, alle von Grünewaldt
umfangreicher briefwhecksel von peter goes, sohn von albrecht goes, mit 1 mössingerin, brief v. Leo Winkelsberg aus zagreb, wohin er als jude emigriert war, buch aus der bibliothek v.