Thomas Leon Heck

Manchmal haut’s mich fast um: da kommt 1 harmloses buch herein

mit dem erbaulichen titel „Schaffen und Schauen, von deutscher Art und Arbeit“. Die handschriftliche widmung schon hat es in sich: sie stammt von der witwe eines autors dieses sammelbandes namens august v. reinhardt, der neben seiner militärischen führungsposition auch freimaurer war. Sein sohn war leiter der reichswehr und spielte bei der revolution von 1919 eine entscheidende rolle. Doch der empfänger des buchs hat es nun wirklich in sich: es ist der arzt dr hans august rascher, anthroposoph, vater des waldorfschülers Sigmund Rascher (1909-1945), eines deutschen KZ-Arztes und Massenmörders! https://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Rascher

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briefe von hans evers auch aus dem dt.-frz. krieg 180/71 an seine eltern in berlin (sebastianstraße 15),
laut wikipedia ist jak. grimm der entdhecker der manessischen liederhandschrift. ich hab ein ca 80 jahre älteres buch von 1758 "Sammlung von Minnesingern Aus Dem Schwæbischen Zeitpuncte CXL Dichter Enthaltend...
bierkrug um 1890 "gruß aus esslingen" mit besitzergravur "julius fingerle", unikatwappen der fam. WALLKAMM;