Thomas Leon Heck

lese gerade hunderte seiten ungedruckte unikatbriefe von heinrich hofmann (aus haigerloch) von 1941-44 aus dem russland-feldzug.

1941 war er auf seiner reise dorthin auch durch das ghetto warschau gekommen, wo er es begrüßte, dass dort täglich einige hundert juden starben, die selbst an ihrem schicksal schuld seien. zuletzt aber musste er sich abwenden von dem elend dort. Die 6. Armee versuchte dann ab Spätsommer 1942, Stalingrad zu erobern, was bis zu 90 Prozent gelang. am 6.9.42 schreibt er: "wir liegen schon 4 Tage vor St.gd.", aber auch "Gottseidank sind keine Juden mehr in Haigerloch" (ich hatte das dokument der verhaftung von 12 dortigen juden in der reichskristallnacht.)
schon am nächsten tag wurde er mit seiner Panzerkorps-Nachrichten-Abteilung 424 ca 300 km nördlich verlegt, zur Verstärkung der ungarischen 2. Armee, was ihm das leben gerettet haben dürfte

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postkarten v. dr ferd. roloff, privatdozent medizin in tü, vetter carl goerdelers,
briefe von hans evers auch aus dem dt.-frz. krieg 180/71 an seine eltern in berlin (sebastianstraße 15), foto eines c.j. Ebner (geb. 28.12.1818) mit seiner familie, albumblatt vom vater des laut wikipedia ist jak. grimm der entdhecker der manessischen liederhandschrift. ich hab ein ca 80 jahre älteres buch von 1758 "Sammlung von Minnesingern Aus Dem Schwæbischen Zeitpuncte CXL Dichter Enthaltend...