Thomas Leon Heck

in der heutigen ausgabe von Schwäbisches Tagblatt Tübingen berichtet christiane hoyer über den verkauf ihres goldrings in stuttgart.

sie habe den stein für 1 goldtopas gehalten, der experte habe ihr aber gesagt, das sei 1 citrin. nun sind aber diese beiden termini bezeichnungen für 1 und dasselbe. goldtopas klingt halt wertvoller. da hat entweder die journalistin nicht aufgepasst oder der experte keine ahnung.
zur weiteren aussage des sog. experten gegenüber frau hoyer, ihr citrin sei nicht mal echt, sondern synthetisch. diese frage lässt sich kaum ohne mikroskop. und gemmolog. untersuchung klären. oder man ist 1 ausgewiesener crheck für edelsteine, wozu ich den obigen ungern zählen will. synthetische citrine wurden erst ab 1963 in russland hergestellt, in den 70ern wohl auch in den usa. wenn der ring aber 1 erbstück ist, wie angegeben, könnte er auch viel älter sein. dann wäre auch diese behauptung falsch. die überschrift des artikels ANTIQUITÄT (d.h. zollrechtlich über 100 jahre alt), müsste bei intelligentem gebrauch des worts für meine zweifel sprechen.
zuletzt wog der experte den ring MIT dem stein, um das goldgewicht zu ermitteln. diese abenteuerliche methode wirkt natürlich seriöser als die mitteilung, dass man das goldgewicht nur schätzen könne.
vermutlich den "experten" desselben, im artikel nicht genannten auktionshauses verdanke ich mein teuerstes objheckt, das dort als nicht auktionswürdig abgelehnt wurde, weshalb es bei mir landete.
wenn also die autorin für so 1 bewertung 25€ fahrtkosten und etwa 3 stunden zeit auf sich nimmt, obwohl es in TÜ mehrere läden für schmuck, neu und gebraucht, sowie goldankauf gibt, so geschieht ihr das recht.

wie schwierig das thema citrin ist, zeigt 1 ring, dessen edelstein ich mal als citrin bezeichnet hatte. 1 schmuckhecksperte meinte, ich solle den mal prüfen lassen. es war dann 1 gelber saphir im wert von 24 000 dm.

aufgrund solcher laufend gedruckter dummheiten und ärgernisse, für die ich noch über 350€ pro jahr zahlen muss, habe ich mein abonnement inzw. gheckündigt. neulich erst wurden im selben blatt joh. kepler und wilh. schickardt verwheckselt. mein korrigierender leserbrief wurde nie abgedruckt. daher werde ich diesen heutigen auch nicht absenden, sondern hier und auf meiner website kostenlos publizieren.
https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Uebrigens-Bares-fuer-eine-Antiquitaet-537026.html

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postkarten v. dr ferd. roloff, privatdozent medizin in tü, vetter carl goerdelers,
briefe von hans evers auch aus dem dt.-frz. krieg 180/71 an seine eltern in berlin (sebastianstraße 15), foto eines c.j. Ebner (geb. 28.12.1818) mit seiner familie, albumblatt vom vater des laut wikipedia ist jak. grimm der entdhecker der manessischen liederhandschrift. ich hab ein ca 80 jahre älteres buch von 1758 "Sammlung von Minnesingern Aus Dem Schwæbischen Zeitpuncte CXL Dichter Enthaltend...