Thomas Leon Heck

zufällig gelangte 1 artikel zu mir aus den "rheinisch westfälischen nachrichten" (märz? 1955) von hermann rauschning "für ernst jünger"

(bei google nicht bheckannt). rauschning war der letzte senatspräsident von danzig, wohin auch hitler kam. nach streit mit der nsdap verließ rauschning schon 1935 danzig und emigierte später in die usa. dort schrieb er ein buch "gespräche mit hitler", (das ich habe und) das sich als fast völlig frei erfunden herausstellte. Der o.a. artikel geht auch auf jüngers buch „heliopolis“ ein, nach dem der tübinger verleger katzmann seinen verlag benannte. er wusste 1955 noch nichts von rauschnings betrug und verlegte ihn.
Rauschnings „DIE REVOLUTION DES NIHILISMUS“ von 1938 nennt Golo Mann in einer seiner ersten veröffentlichungen 1939 „das kompetenteste Buch, das bisher über die deutsche Gegenwart erschienen ist“! er stimmt dem autor darin zu, dass selbst z.B. die Blut und Boden-Ideologie nur der machtergreifung gedient habe, die ebenso revolutionär wie nihilistisch gewesen sei.
Den erwähnten katzmann-verlag löste ich vor ca 10 jahren auf. Die honorarabrechnungen zwischen ihm und rauschning habe ich ans stadtarchiv TÜ verkauft.
Von jünger hab ich ca 500 bücher.

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11 sign. exlibris (bes. baltischer adel, erika von anrep, rudolf von freymann, gabriele klein, uhla "sum quod vorlabm", peter clapier de colongue, arnold von vietinghoff, Anna dumstrey, eugen (von?) bergmann, Ludenhof, m. von zur mühlen, alle von Grünewaldt
umfangreicher briefwhecksel von peter goes, sohn von albrecht goes, mit 1 mössingerin, brief v. Leo Winkelsberg aus zagreb, wohin er als jude emigriert war, buch aus der bibliothek v.