Thomas Leon Heck

„musst du noch arbeiten?“ wurde ich gestern gefragt,

am selben tag, an dem ich die lhecktüre eines buchs über dt. geschichte abschloss. Ich kann mir nix befriedigenderes vorstellen als meine arbeit, wie die beziehungen zeigen sollen, die ich zu personen habe, die in diesem buch erwähnt sind.
1. Als marie antoinette von wien aufbrach, um nach paris zu ihrem künftigen gemahl zu gelangen, ludwig xvi, machte sie u.a. halt in donaueschingen, wo fidel schmider, hofbäcker der fürsten von fürstenberg, in donaueschingen ihr "den ersten Mundsemmel" backen durfte. Während die habsburger prinzessin in ihr verderben weiterreiste, machte den bäcker dieser zwischenstopp wohlhabend. Ich besaß sein nachlassinventar im original: er hinterließ neben dem gegenwert von etwa 10 häusern 1 medaille mit dem porträt der unglücklichen marie antoinette, vermutlich von ihr selbst anlässlich der empfangenen stärkung erhalten.
2. Götz von berlichingen: ich besaß von dem buch, das goethe über götz schrieb, das hecksemplar, das er seinem vater schenkte.
3. carl august von sachsen–weimar: ich besaß das älteste bekannte porträt von goethes chef
4. Pestalozzi: Ich besitze die totenmaske seiner lieblingsschülerin
5. Karl sand: meine 1. wissenschaftliche veröffentlichung ist den folgen seines mordes gewidmet
6. Uhland: ich besaß 1 locke von ihm
7. Blücher: 1 adlige familie aus meiner kundschaft besitzt den säbel napoleons, den der marschall nach der schlacht von waterloo aus 1 kaiserl. kutsche an sich nahm und 1 angehörigen eben dieser familie schenkte
8. Gust. Schwab: ich hab kontakt zu seiner familie
9. Piloty: ich besaß 5 gemälde von ihm und seinem bruder
10. Nietzsche: ich entdheckte in meinem laden 1 unbheckannte autobiografie von ihm
11. Hindenburg: meine oma zeigte mir mehrfach stolz 1 foto des generalfeldmarschalls, ich glaube, weil da 1 vorfahr mit drauf war
12. Ich besitze einige bücher aus der bibliothek von prinz hohenzollern-emden, dessen ruhmreiches schlachtschiff auch erwähnt ist.

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