gestern hehlte, äh holte ich in TÜ 1 truhe ab und fragte den verkäufer routinemäßig nach dem vorbesitzer. der war ausgerechnet ein kunde von mir, ein tübinger pfarrer, der in der garderobe des hiesigen museums wertvolle sachen billig erworben hatte, die von einem angestellten in den stockwerken darüber gestohlen worden waren. Der pfarrer war mir und anderen als liebhaber schöner dinge bekannt, der aber seinen geldbeutel nicht gern allzuweit öffnete. Diese kombination könnte zu seiner... mehr
Normalerweise sind die fettnäpfchen im umgang mit der kundschaft MEIN privilheck.
Gestern war es mal umgekehrt:
kunde sieht sich ein buch an von 1967.
ich: „das hab ich im studium auch benützt“ (d.h. 1976ff).
er verblüfft: „gab es das zu Ihrer zeit schon?“.
ich so: DANKE.
Hätte ich sagen sollen: „Als stalingradkämpfer hab ich notabitur“?
Das wort zum sonntag
kunde kauft christl. Literatur und legt zur bezahlung 1 gutschein vor, den ich einem anderen kunden ausgestellt hatte. Ich so: „in guter christl. Tradition lasse ich mal zu, dass ein anderer Ihre schulden zahlt“. Da lachte der fromme mensch. Denn der grundgedanke des christentums ist der, was bes. im jubiläumsjahr der reformation beachtung verdient, dass jesus für die glaubenden die schulden begleicht, die sie als sünder bei gott haben.
Vor 40 jahren, 1977, beging die universität tübingen ihren 500. geburtstag.
Aus diesem anlass erschien eine bibliographie zu ihrer geschichte, in der ich als autor erwähnt bin, der doch erst im jahr zuvor mit dem studium begonnen hatte. Ich muss das hier mitteilen, da es sonst niemand tut.
entdeckungen, die man nicht machen will:
händler heißt auf jiddisch ssoijcher.
soicher im schwäbischen ist der pinkler
soeben, also mitte märz,
von einem amt erhalten: mail mit "Ich wünsche einen guten Start ins Neue Jahr!"
zusammenhänge
Heute war ein guter kunde da und berichtete, als wir auf den katzmann-verlag zu sprechen kamen, von dem er mind. 1 buch illustriert hat, dass er vor ca 30 jahren in der nachlassauktion in der wohnung des alten verlagsinhabers 1 sehr gutes antikes klavier ersteigert habe. Ich: „ja, bei mir“. Dass ich der auktionator war, wusste er nicht.
heckstremer zufall
Gerade war 1 prof da mit seiner tochter. Er suchte was über willi baumeister, sie was von kant. Beide werden fündig. Kurios aber, dass das exemplar des kant aus der bibliothek eines gelehrten stammt, von dem ich 1 publikation jüngst ans baumeister-archiv verkauft habe!
Meine lieblingslektüre sind historische bücher.
Nun las ich endlich auch mal was über afrika, über die sog. emin-pascha-expedition: emin war der letzte gegner des mahdi im sudan. sogar hier treffe ich auf 2 „persönliche“ bekannte:
1. könig leopold II von belgien sagte der expedition die nötigen transportschiffe zu (ließ sie dann aber im stich): von ihm habe ich, ausgerechnet aus dem expeditionsjahr 1886, ein hochbedeutendes ölporträt.
2. Nachdem emin gerettet war, war der 1. offizielle, auf den die heimkehrende, katastrophal dezimierte...
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wenn käse geronnene milch ist,
ist geschichte geronnene politik
buch aus d. bibl. v. Theodor Adamheit, der sivhc mit seiner frau 1 woche vor kriegsende in berlin umbrachte, vater von mehr...
buch aus d. bibl. v. elisabeth und Theodor von Hötzendorff mehr...